Gottesdienst zur zur Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit“ 2023
am 5.3.2023 um 18.30 Uhr
in der Kapelle des Klosters Frenswegen
Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR)
MITTWOCH, 12. April 2023, 19.30 in der Aula des Klosters Frenswegen
Frag den Rabbiner: Was ist los in Israel?
Rabbiner Dr. Gábor Lengyel (Hannover)
Rabbiner Dr. Gábor Lengyel wurde am 13.01.1941 in Budapest geboren. Seine Eltern waren orthodoxe Juden, seine Mutter wurde 1945 ermordet. Er selbst hat im Ghetto von Budapest die Shoah als Kind überlebt. 1956 floh er als Jugendlicher vor den kommuni-stischen Unruhen nach Israel. In
der israelischen Armee leistete er auch seinen Wehrdienst. Von 1965 an studierte er in Braunschweig und arbeitete anschließend als Diplom-Ingenieur in der Industrie. Parallel dazu engagierte sich Gábor Lengyel in jüdischen Gemeinden und Deutsch-Israelischen Gesellschaften.
Von 2003 an studierte Gábor Lengyel zunächst am Rabbinerseminar in Budapest, dann auch Abraham-Geier-Kolleg in Berlin. Seit 2009 ist er als Rabbiner (jetzt Seniorrabbiner) der Liberalen Jüdischen Gemeinde Etz Chaim in Hannover tätig.
Gábor Lengyel ist verheiratet, er hat vier erwachsene Kinder und sechs Enkelkinder sowie zwei Patenkinder (aus Syrien und aus Ghana).
Gábor Lengyels lebensbegleitendes Motto (Pirkei Awot 4,27) lautet:
אל תסתכל בקנקן אלא במה שיש בו
„Betrachte nicht den Krug, sondern dessen Inhalt“
In Nordhorn und vielen anderen Städten erinnern „Stolpersteine“ an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert oder vertrieben wurden. Das Kirchenschiff Nordhorn lädt am Freitag, 03.11. ab 14:00 Uhr dazu ein, diese Gedenktafeln zu säubern und so der zahlreichen Opfer zu gedenken. Dies kann als Einzelperson oder in kleinen Gruppen geschehen: mit der Familie oder Nachbarschaft, mit Freunden, dem Chor oder der Schulklasse. „Seit dem Angriff der Hamas auf Israel kommt es auch in Deutschland vermehrt zu antisemitischen Vorfällen. Wir möchten mit dem Putzen der „Stolpersteine“ an die Geschehnisse in der Nazi-Zeit erinnern und die Schicksale der Juden in Deutschland wachhalten. Gleichzeitig soll es ein aktuelles und deutliches Zeichen gegen jede Form von Hass und Ausgrenzung sein“, betont Pastoralreferentin Katharina Engelen.