Die beiden Musiker - das Duo Nizh - gründen ein Kultuszentrum in Nordhorn. Nizh ist die niederländische Abkürzung von „nicht in schwarzen Kleidern“. Im Kultuzentrum bietet das Duo Konzerte, Kurse, Vorträge, Ausstellungen, Festivals, Masterclasses, Wettbewerbe und vieles mehr an.
Der jüdische Friedhof Nordhorn - neben der Synagoge der wichtigste Ort im Judentum - erhielt ein neues Tor.
Für den 1940 über Rotterdam nach Borne geflüchteten, dort 80jährig gestorbenen Benjamin de Vries wurde ein Grabstein gesetzt.
Auf Anregung des Forums fuhr eine Gruppe vorwiegend Jugendlicher aus kirchlichen Jugendverbänden im März 2013 nach Auschwitz und Krakau.
In der Stadtbibliothek fand anschließend eine viel beachtete Ausstellung zu der Reise statt, die die Eindrücke der Teilnehmer spiegelte.
Im April 2014 brach eine Gruppe mit 37 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu einer Studienreise nach Israel und in die Westbank auf. Sie führte zum einen an biblisch und historisch bedeutende Orte, zum andern war die Begegnung mit Jüdinnen und Juden ein Schwerpunkt der Reise.
Das Forum grenzte sich in einem Leserbrief deutlich voin so genannten "Messianischen Juden" ab, die sich trotz ihres Glaubens an den Maschiah Jeshua weiterhin als Teil des Judentums statt als christliche Gemeinde betrachten.
Drei Frauen aus Tchechien besuchten auf Vermittlung des Kolbe-Werkes Nordhorn und berichteten an Schulen aus ihrem Leben.
In der Klosterbibliothek Frenswegen konnte ein Raum für eine jüdischen Geschichtswerkstatt eingerichtet werden, die nicht nur Dokumente zu allen Nordhorner jüdischen Bürgern enthält, sondern auch eine Fülle von Büchern, Medien und Materialien zu jüdischer Geschichte, Religion, Kultur und zum Staat Israel.
Die Ausstellung dokumentiert die - ursprünglich wohlwollende - Haltung Luthers zu Juden, die sich aber nach kurzer Zeit in eine massive Judenfeindschaft wandelte und eine schreckliche Nachgeschichte bis zum Nationalsozialismus hatte.
Im Neubaugebiet Döppersweg wurden auf Beschluss des Rates der Stadt Nordhorn die Straßennamen nach jüdischen Opfern des Nationalsozialismus benannt.
Die bekannte Schriftstellerin Lena Gorelik, 1981 in einer Petersburger jüdischen Familie geboren, las aus ihrem Buch "Lieber Mischa (...): Du bist ein Jude". Darin beschreibt sie, wie es ist, als ursprünglich russische Jüdin in Deutschland zu leben.
Schülerinnen und Schüler des Missionsgymnasiums Bardel gestalteten das jährliche Gedenken 2015 mit selbstverfassten Briefen, Gedichten und Musik.
An die einzige jüdische Familie aus Nordhorn, die der Shoah entkommen ist, erinnert eine Gedenkplatte am Ort ihres Hauses. Der Bericht beschreibt die Geschichte der Familie Hopfeld.
Rabbi Tobias Simon aus Oldenburg berichtete in lockerer, teils humorvoller Weise aus dem Alltag eines Rabbinerehepaars. Seine Arbeitsbereich umfasst nicht nur mehreren niedersächsische Gemeinden, sondern eine große Vielfalt von Aufgaben.
In der Geschichtswerkstatt werden nicht nur viele Dokumente, sondern auch eine Reihe von Gegenständen aufgewahrt, die ursprünglich jüdischen Familien gehörten. Auch Gegenstände, die in der Reichspogromnacht 1938 zerstört wurden, sind darunter.